Zutaten für 4 Personen:
1,1 kg Rindsschnitzel im Ganzen
12 Bundkarotten
2 - 4 Zucchini (je nach Größe und Belieben)
1 1/2 gelbe Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
8 EL Olivenöl
4 Sardellenfilets
3 EL Petersilienblätter
2 EL Oreganoblätter
2 EL Rotweinessig
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Backofen auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Sardellen fein hacken, 2 Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Thymian waschen.
Thymian, Sardellen und Knoblauch mit 2 1/2 EL Olivenöl vermengen und nach Geschmack pfeffern. (je nach Gusto auch salzen)
Zucchini und Karotten waschen, den Strunk oben und unten entfernen, halbieren und in breitere Streifen schneiden. Zwiebeln schälen und in dicke Scheiben oder Ringe schneiden.
Das Gemüse in einer Bratenform verteilen.
Das Fleisch abspülen, trocken tupfen, mit der Hälfte der Sardellenmischung einreiben und auf dem Gemüse platzieren.
Restliche Sardellenmischung auf dem Gemüse verteilen.
15 Minuten im Ofen braten, dann die Hitze auf 180 Grad reduzieren und 45 Minuten weiterbraten.
Den Braten aus dem Ofen und der Form nehmen und in Alufolie eingewickelt 15 Minuten rasten lassen.
Petersilie und Oregano waschen, mit Essig und restlichem Öl (51/2 EL) unter das Gemüse mischen und nach Geschmack salzen und pfeffern.
Ein wunderbares, einfach nach zu kochendes Rezept, dass ich in der Dezember Ausgabe des Billa Hausmagazins frisch gekocht.at entdeckt habe.
Ob es sich hierbei um ein echt Österreichisches Gericht handelt, dafür würde ich meine Hand jetzt nur ungern ins Feuer legen. Die Zutaten, die ich verwendet habe, stammen jedoch garantiert aus diesem wunderschönen Land. Also könnte man es mir vielleicht als solches durchgehen lassen...
Im Original-Rezept wurde Fenchel anstatt Zucchini verwendet. Ich mag zwar sehr gerne rohen Fenchel,
warm gehört er für mich jedoch in die Kategorie "Kindheitstrauma".
warm gehört er für mich jedoch in die Kategorie "Kindheitstrauma".
Dazu gehören ebenfalls : Brokkoli, Rosen- und Blumenkohl, so etwas werdet ihr hier auf meinem Blog niemals finden!
Dies kommt daher, dass meine Eltern einen Gemüsegarten ihr Eigen nannten. Alles 100% biologisch angepflanzt, dies war "damals" (vor laaaanger Zeit) noch sehr exotisch.
Meine Eltern legten jedoch grossen Wert auf gesunde Ernährung und waren sehr stolz auf ihren Garten.
So war es unvermeidlich, dass bei uns zu Hause viel Gemüse in allen Variationen gekocht wurde.
In der guten Absicht, nicht nur meinen heranwachsenden Körper mit gesundem Gemüse zu versorgen sondern auch gleich meinen Charakter zu stärken, hieß die Devise:
"Gegessen wird, was auf den Tisch kommt und es wird von allem probiert."
Auch wenn sich die Gemüsesorten ja ständig, wiederholten und von "probieren" überhaupt nicht die Rede sein kann, wenn man genau weiss, wie etwas schmeckt...
Für mich hieß dies jeweils, gefühlte Stunden am Tisch zu sitzen, das ungeliebte Gemüse an zu starren und zu hoffen, dass es sich irgendwann auflöst. Was natürlich nur schlecht funktionierte.
Nicht, dass ich so ein gehorsames Kind gewesen wäre, und nicht versucht hätte meine Eltern zu überlisten.
Einer meiner Tricks war, Stück für Stück unter dem Tisch verschwinden zu lassen, wo mein vierbeiniger Freund in allen Lebenslagen bereits zur Stelle war.
Eine Seele von Hund!
Bis er realisierte, was ihm verfüttert wird, war es schon zu spät...
Leider währte der Erfolg dieser und auch nachfolgender Taktiken nicht allzu lange und ich war meinem Schicksal wieder selbst überlassen, was für mich mit dem Vergleich "Folter" durchaus stand halten konnte.
Und die Moral von der Geschichte:
Liebe Eltern, quält eure Kinder nicht mit solchen oder ähnlichen, zwar "gut gemeinten" Erziehungsmethoden.
Die Liebe zu gewissen Gemüsesorten kommt ganz von alleine...
Die Liebe zu gewissen Gemüsesorten kommt ganz von alleine...
oder eben auch nicht...
so wie bei mir...
Guten Appetit!
Guten Appetit!
P.S. Die ebenfalls herrliche Kartoffel-Beilage zu diesem Gericht stelle ich euch im folgenden Post vor.
Liebe Susann
AntwortenLöschenDas hört sich wirklich lecker an. Werde das Rezept gerne mal ausprobieren. Auch ich habe diverses Gemüse in schlechter Erinnerung.... Heute jedoch liebe ich Gemüse in allen Sorten und Varianten.
Vielen Dank auch für Deinen lieben Kommentar auf meinem Blog.
Au ich wünsch Dir en schönä Obig!
Liebe Grüsse Yvonne
@ Happy-Sonne : Oh, das freut mich sehr liebe Yvonne, wirst es nicht bereuen! Bis auf die genannten Sorten, liebe auch ich heute Gemüse. Die tiefe Abneignugn zu jenen ist jedoch geblieben, leider.
AntwortenLöschenAu Dir nomol en schönä Obig!
Susann
Ja das ist doch ein wunderbares Gericht, und ob nun wirklich alles österreichisch ist oder nicht - egal.
AntwortenLöschenAber einen richtigen Klassiker bist du mir noch schuldig. Im Gegenzug mach ich dir mal einen schweizer Klassiker.
@ barcalex : Machst es mir nicht leicht, Alex! Habe gehofft, Du wärst jetzt zufrieden mit mir... grins! Ok, ich seh mal, dass ich etwas passendes finde! Musst mir ein bisschen Zeit lassen, o.k?
AntwortenLöschenBin ja schon gespannt, was Du mir auftischst...
und wie nennen wir das Ganze? Kochduell?...lach!
Liebe Grüsse
Susann
omg!!! sieht das lecker aus!!
AntwortenLöschenhttp://profdrskinnybitch.blogspot.com/
@ Prof.Dr.Skinny Bitch : Danke! Ist auch seeeehr lecker und dazu noch schnell gemacht.
AntwortenLöschen